Die Geschichte, wie eine Familie mit behinderten Kindern zu Menschen dritter Klasse degradiert wurde
Wir sind eine Familie mit Vater, Mutter
und 3 Kindern im Haushalt.
Wir wohnen in Kemberg Ortsteil
Klitzschena in der Dorfstrasse 30.
Die 3 im Haushalt lebenden Kinder sind
schwerbehindert mit einem Behinderungsgrad von 80 bis 90 %.
Diese Behinderung wurde bei den Kindern
im Alter von ca. 6 Jahren festgestellt. Was anhand der bei uns
einsehbaren Dokumente jederzeit beweisbar ist.
Wir wohnen im Hochwassergebiet der
großen Elbeüberschwemmung von 2002.
Durch das Hochwasser waren uns viele
wichtige Unterlagen vernichtet worden.
Soweit zu dem Sachstand vorher.
In dieser Zeit wurde in Dessau-Roßlau
die Familienkasse für mehrere Landkreise zusammengefügt. Die
Leiterin dieser Dienststelle wurde Frau Gärtner, ehemals
Familienkasse Lutherstadt Wittenberg.
Wir wurden aufgefordert, die
entsprechenden Unterlagen zur Behinderung der Kinder sofort nach
Dessau-Roßlau zu übersenden, was nicht ging, bedingt durch das
Hochwasser.
Wir legten Widerspruch ein.
Der wurde abgeschmettert.
Dann wurde von Frau Gärtner
festgestellt, die 3 Kinder seinen 5 Jahre lang völlig gesund gewesen
und wir hätten den Staat um das Kindergeld betrogen und müssen es
ab sofort zurückzahlen.
Es wurde von dieser Frau Gärtner
festgelegt, 279,- Euro/Monat werden einbehalten.
Es folgte ein erneuter Widerspruch –
abgeschmetter mit der Begründung – erst muss alles
zurückgezahlt werden, dann kann über einer Rückzahlung entschieden
werden.
So geht das nun schon fast 10 Jahre!
Nun geht es nicht mehr weiter.
Karsten, Annett und Andreas Rittel
heißen die Kinder.
Alle 3 arbeiten in der Werkstatt für
behinderte Menschen in Gräfenhainichen und bekommen dort monatlich
so ca. 110,- Euro ausgezahlt.
Karsten und Annett bekommen auf
Grund der Regelung im Übergangsvertrag DDR-Bundesrepublick
Deutschland ein kleine Rente in Höhe von ca. 220,- Euro/Monat.
Andreas Rittel bekommt Unterstützung
vom Sozialamt Lutherstadt Wittenberg.
Für den Transport zur Werkstatt
bezahlt die ganzen Jahre über das Sozialamt die Kosten.
Frau Gottschalk vom Sozialamt in
Wittenberg unterstützt uns bei unseren Bemühungen.
Wir haben unser letztes Schreiben an
die Familienkasse Dessau/Roßlau am 03.04.2012 per E-Mail geschrieben
und bisher keine Antwort erhalten.
Ich bitte Sie hiermit uns zu
unterstützen und der Familienkasse Dessau/Roßlau per E-Mail zu
schreiben.
Senden Sie Ihr Schreiben bitte an
Frau Gärtner
familienkasse-dessau-roßlau@arbeitsagentur.de
Und nun kommt der zweite Teil dieser
Geschichte.
Ich selbst, Ralf Pietzner, bin
ebenfalls schwerbehindert und darf durch die Behinderung bedingt
nicht mehr Auto fahren.
Von Beruf bin ich Informatikingenieur.
Meine Frau und ich bekommen
Arbeitslosengeld II ( Hartz-IV ).
Ich bin Diabetiker und in der Folge der
Diabetes Herzkrank.
Hatte schon eine Herzoperation ( 3
Bypässe).
Durch ständige Verschlechterung meines
Gesundheitszustandes darf ich nun nicht mehr Auto fahren.
Eine Arbeit zu bekommen, ohne im Besitz
einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein, ist in diesem Land fast
unmöglich.
Mein Gesundheitszustand kann sich
innerhalb kurzer Zeit rapide verschlechtern, sprich Zuckerschock,
oder akute Unterzuckerung.
Diese Zustände treten manchmal auf
Grund äußerer Stresssituationen ein.
Wenn dann ein Arzt kommt ist das
längst vorbei und ich werde von den Medizinern gescholten, ob ich
nicht wisse, das andere Menschen dringender Hilfe benötigen als ich.
Also holen wir schon keinen Arzt mehr,
da wir den Zustand auch mit Selbsthilfe abwenden können.
Das passierte nun an einem Tag, an dem
ich einen Termin im Jobcenter Gräfenhainichen hatte und ich konnte
nicht pünktlich zum Termin erscheinen.
Telefonisch wurde entschuldigt und per
Mail die Begründung gesandt.
Leider kann ich das nicht mehr
nachweisen, da ich kurz danach einen Wurm im PC hatte und meine
Festplatte komplett gelöscht wurde.
In der Bewilligung von Leistungen
zur Sicherung des Lebensunterhaltes vom 03.04.2012 wurde mein
Anspruch ersatzlos gestrichen mit obiger Begründung.
Die zuständige Bearbeiterin im
Jobcenter, diese Frau die das Sachgebiet behinderte Menschen
bearbeitet und für die behinderte Menschen, Menschen dritter Klasse
sind, heisst Heide Poppig.
Diese Frau ist wie folgt zu erreichen:
das Aktenzeichen: 04904BG0001028
Ich bitte Sie mir in diesen Dingen
ihrer Solidarität zu erweisen.
Schreiben Sie den Frauen auf diesen
Ämtern bitte gern Ihre Meinung. Stellen Sie sich doch einmal vor,
das passiert Ihrer Familie.
Ich danke Ihnen für Ihre
Solidarität.
Ich berichte Ihnen gern was passiert
ist.
Ralf Pietzner
Skype: pietzner1
Tel.: 034928 179803
PS:
Sehen Sie sich bitte hier im Blog um, ich habe noch mehr über meine
Familie geschrieben. http://pietzner1.square7.ch
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